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Der Lohn ist menschenunwürdig und reicht nicht zum Überleben. Die Fabrikbesitzer, die sehr eng mit der Regierung verknüpft sind, haben in den letzten Jahren die Produktion stark gesteigert – auf dem Rücken der Arbeiterinnen. Bei denen kommt nichts vom Wohlstand an.

Wer sich wehrt, wird entlassen!

„Als ich 1994 anfing, in der Textilindustrie zu arbeiten, verdiente ich nur sieben Euro im Monat. Meine Arbeit begann morgens um acht Uhr und endete erst gegen zehn Uhr am Abend." Als Reaktion auf die schlechten Arbeitsbedinungen haben 2016 Tausende von Näherinnen in dem Vorort Ashulia nördlich von Dhaka für höhere Löhne in 25 Textilfabriken gestreikt. Doch die Reaktion der Fabrikbetreiber war keine Lohnanpassung, sondern die Entlassung von rund 1800 Arbeiterinnen und mehr als 30 Gewerkschafterinnen wurden verhaftet. 

Die Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign, CCC) und das CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung setzen sich seit vielen Jahren für die Einhaltung von Menschen- rechten sowie international vereinbarten sozialen Standards ein. 

Die Fabrikbrände in Pakistan und Bangladesch im Herbst 2012 sowie der Einsturz des Rana-Plaza-Gebäudes im April 2013 mit Tausenden von Toten und Verletzten haben gezeigt, dass in den Produktionsländern von Textilien nicht einmal die Einhaltung von Minimalstandards in Bezug auf Sicherheit und Gesundheitsschutz gewährleistet ist.

Was kann man nun tun, um solche Fabriken nicht zu unterstützen? Genau hier knüpft der 2017, vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung entworfene Fair Fashion Guide an. Auf 34 Seiten zeigen Profi-Models faire Mode, die unter menschenrechtlich verantwortlichen Bedingungen hergestellt wurde. Außerdem gibt es Tipps zum nachhaltigen Konsum: von der Kleiderpflege über's Teilen und Tauschen bis zum Up-Cycling. Erfahre mehr unter: http://www.fairfashionguide.de

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