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Der Druck auf Unternehmen wächst, die Menschen wollen keine Mode mehr tragen, die in desaströsen Verhältnissen am anderen Ende der Welt für einen Hungerlohn hergestellt wird. Allerdings ist es in dem Sektor Fair Fashion schwierig sich nicht täuschen zu lassen und auf eine gut gemachte Bio-Marketingkampagne hereinzufallen. Glücklicherweise, wenn man ein bisschen recherchiert, stößt man auch auf die Werte, die man in dem Informations- und Gütesiegeldschungel zu finden erhofft.

 

Allerdings stellt es sich als nicht so einfach heraus, in Österreich fündig zu werden. Wenn man jedoch die Suche auf die DACH Region erweitert finden sich große Namen. Die Initiativen 'Landschaft für die Förderung von Fair Fashion' beziehungsweise 'Schaffung von Transparenz in der DACH Region' wächst.  Einen Durchbruch gab es jetzt in der Schuh- und Lederbranche: durch die österreichischen Kampagne „Clean clothes“ wurde ein Meilenstein erreicht, nämlich der verbindliche Einsatz der EU für die Wahrung von Menschen- und Arbeitsrechten in der Schuh- und Lederbranche. Nachdem die Forderung nach mehr Transparenz und sozialer Verantwortung in der Schuhbranche von 13.000 EuropäerInnen unterschrieben wurde, folgte eine Absichtserklärung von Kommission, Rat und dem Parlament der EU. Natürlich kann man sich erst freuen, wenn tatsächlich Taten folgen, aber allein der Fakt, dass sich so viele Menschen dafür eingesetzt haben, zeigt den positiven Wandel unserer Gesellschaft. Gerade EuropäerInnen sind immer mehr interessiert daran zu erfahren, wie und wo ihre Mode hergestellt wird. 

 

Dass auch ein großes Interesse an den „Inhaltsstoffen“ der Mode besteht, an der beispielsweise Pestizide, Bleichmittel, Farbstoffe, Schwermetalle etc. eingesetzt werden, zeigt der schnelle Wachstum der Lizensierung „Global Organic Textile Standard“. Dies ist eine andere bemerkenswerte NGO mit Sitz in Deutschland, welche sich seit 2008 zur Aufgabe gemacht hat, Bio-Textilien zu einem wesentlichen Teil des Alltags zu machen. GOTS ist auf dem besten Weg dahin und schon heute ein weltweit führender Standard für die Verarbeitung von Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern. Auch die sozialen Mindeststandards werden über die komplette Produktionskette hinweg garantiert. Unternehmen wie Grüne Erde, Armed Angels und hessnatur sind Fans und zertifiziert.

 

Natürlich ist Fair Fashion schneller gesagt als umgesetzt, aber man merkt, dass sich das Bewusstsein der Menschen verändert hat an dem Engagement von „ökologischen“ Pionieren. Fairtrade Österreich begleitet seit 1993 die Österreicher auf dem Weg zu einem fairen Handel, seit 2008 auch im Zusammenhang mit Baumwolle. Unternehmen müssen den internationalen Fairtrade-Standards entsprechen, die soziale und ökologische Mindestanforderungen einschließen. Noch sind politische Maßnahmen sehr gering und theoretisch, gerade in Österreich. Es sollten meiner Meinung nach vom Staat einheitliche Standards festgelegt werden, um ein einfacheres System für Fair Fashion zu bieten, gerade für Konsumenten, aber auch für die Unternehmen.

https://www.cleanclothes.at/de/news/news_petition_uebergabe/

http://global-standard.org/de/the-standard/general-description.html

 

https://www.fairtrade.at/produzenten/baumwolle/baumwollinhalt.html

Fair-Fashion Europe

Ein Kommentar zum politischen Umfeld

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