
Die Textilindustrie in Bangladesch gerät oft in die Kritik aufgrund der schlechten Arbeits- und Produktionsbedingungen. Verstöße gegen Menschenrechte sind in diesem Zusammenhang alltäglich und es werden sowohl von den Arbeitern selbst als auch von der Außenwelt höhere Sicherheitsstandards sowie Mindestarbeitsbedingungen gefordert. Resultierend daraus werden auch in beispielsweise Deutschland und anderen Industrieländern die Textil- und Kaufhausunternehmen kritisiert, die zu Niedrigstpreisen in Fabriken in Bangladesch produzieren lassen. Dadurch müssen die dort ansäßigen Unternehmen und die Regierung fürchten, ihre Großkunden dauerhaft zu verlieren, wenn sich die Arbeits- und Lohnbedingungen der Branche nicht in absehbarer Zeit ändern.
Eine Organisation, die zur Besserung der Lage beitragen soll, ist die National Garment Workers Federation (NGWF) in Bangladesch. Es ist die größte und am meisten verbreitete ihrer Art.


Organisationen mit Zielen wie diese versuchen durchzusetzen, was die Regierungspolitik Bangladeschs bis jetzt zu verfehlen scheint.

Auch wenn dies schon einige gute Ansätze sind, die Allgemeinlage des Landes zu verbessern, gibt es noch viel Luft nach oben, vor allem von Seiten der Regierung. Weltweit werden die Augen vor allem auf die Problemzone gerichtet wenn sich Vorfälle ereignen wie beispielsweise einer der zahlreichen Fabrikbrände, bei denen viele Menschen ums Leben kommen. Dann ist die Aufruhr und der Schrei nach Änderung groß, aber meist von kurzer Dauer. Hier muss sich auch die Außenwelt an der eigenen Nase packen und versuchen, mehr zu einer Revolutionierung der Verhältnisse beizutragen.